und, noch überraschender,
in dem, was ich als seine Sichtbarkeit bezeichnen könnte,
in dieser von allen Mythen, allen Symbolen befreiten Abstraktion,
er ist einfach da, so wie er auf unseren Blick wirkt,
wenn dieser alleine dem Körper ausgeliefert ist, der wir sind
und der voranschreitet, gierig und verzweifelt,
dass er nicht zu dem Moment, zu dem Aufprall gelangen kann,
in dem der Horizont möglich wird.

Diese Bilder faszinieren und beruhigen mich,
sie zeigen mir einen Horizont, der keiner mehr ist,
oder so restlos von seinem Mythos losgelöst,
dass er keine Sehnsucht mehr ist,
sondern einzig die geometrische Tatsache aus wenigen Farben,
die sich in der befreiend wirkenden straflosen Sicherheit gegenüberstehen,
die ihnen das Kunstwerk verleiht.

Diese Bilder,
die aufgrund ihrer Farbnuancen in Beziehung zu den Gemälden von Rothko gesetzt werden könnten,
entziehen sich jedoch der Welt der Malerei,
in ihnen findet sich etwas wie ein Beben, eine fast physische Schwingung,
die sie an die reale Welt bindet.
Da ist dieser unruhige Seegang,
der die Farbe, die das Meer für den Blick vor allem darstellt, hervorquellen lässt,
und da ist dieser Raum,
ebenso drückend, mit Feuchte aufgeladen,
und genauso tiefgründig wie das Meer.

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